Annapurna (Nepal)

2007

Höhenluft macht süchtig - und Nepals Berge, Landschaften und Menschen sowieso! Trekking "light" für's erste Mal...

 

Heinrich Harrer und seinen zahlreichen Büchern und Geschichten über den Himalaya habe ich es zu verdanken, dass ich 2007 erstmals nach Nepal und Tibet reise. Gelesen hatte ich bis dahin schon einiges über diese faszinierenden Länder. Ihre hohen Berge, die zufriedenen Menschen, den Buddhismus – von all dem will ich mir nun selbst ein Bild machen. Meine körperliche Kondition ist zu dem Zeitpunkt noch stark ausbaufähig, daher entscheide ich mich, mit einem „einfachen“ Trekking zu starten. Der österreichische Aktiv- und Trekkingreisen-Spezialist Weltweitwandern hat die passende Reise im Angebot. Das Kali Gandaki Tal soll es werden.

Nach dem „Standard“-Besichtigungsprogramm in Kathmandu und den angrenzenden UNESCO Welterbestätten geht es per Inlandsflug nach Pokhara, 200 km westlich der Hauptstadt Nepals. Der Phewa See und die schneebedeckten Gipfel der Annapurna und Dhaulagiri Gebirge lassen die Vorfreude auf meine erste Trekkingtour steigen. Auch wenn mir ein weiterer Inlandsflug nach Jomsom noch bevorsteht… Wenn ich auf etwas verzichten könnte in Nepal, dann sind es definitiv die Inlandsflüge. Kleine Maschinen, Watte für die Ohren, Zuckerl für den Druckausgleich und supercoole Piloten mit Lederjacke und Ray Ban Sonnenbrille – da reiß ich mich nicht unbedingt drum!

In Jomsom gelandet wandern wir bis Muktinath, dem ersten Dorf nach dem Thorong La Pass, wenn man auf der klassischen Annapurna Runde unterwegs ist. Spätestens an der Grenze zum Königreich Mustang hat mich das Nepal-Fieber infiziert und ich weiß, dass dies nicht meine letzte Nepal-Reise sein wird.

Dem Kali Gandaki flussabwärts folgend passieren wir Dörfer wie Marpha, für den Apfelanbau bekannt und Tatopani, wo heiße Quellen verschwitzte Wanderer reinwaschen. Zum Abschluss der Trekkingtour „besteigen“ wir in den frühen Morgenstunden den Aussichtsgipfel „Poon Hill“(3.210 m) und bestaunen mit mindestens hundert anderen Gleichgesinnten aus aller Welt den Sonnenaufgang.

Zurück in Kathmandu darf ich noch ein Waisenhaus besuchen und eine Geldspende überreichen, bevor es weitergeht nach Lhasa – der Hauptstadt Tibets. Die Geschichten von Heinrich Harrer und die Bilder von Brad Pitt im Kopf kann ich es kaum erwarten Lhasa zu erleben. Nach ein paar anstrengenden Tagen in einem Jeep sitzend, eingereiht in eine Jeep-Karawane, „bewacht“ von einem chinesischen Guide, erreiche ich mit ca. 20 Mitfahrenden die geheimnisvolle Hauptstadt. Meine romantischen Vorstellungen und Bilder von damals weichen relativ schnell und machen Platz für chinesische Unterdrückung an allen Ecken und frustrierte und misstrauische TibeterInnen. Vermutlich ist meine Erwartungshaltung dank der Geschichten von Heinrich Harrer zu naiv und von anno dazumal….!!

 

Fazit meiner ersten Trekking-Reise:

  • Unbedingt bald wieder
  • Die Höhenluft macht müde und fordert den Körper noch mehr – dh. Training, Training, Training
  • Soll toll die Weltweitwandern-Tour organisiert war – ich such mir meine Reisebegleiter zukünftig selbst aus… 😉
  • Tibet nur mit realistischen Erwartungen besuchen

Trekking-Agenturen "to be recommended"... 

  • Wer  "österreichisch organisiert" unterwegs sein möchte, der tut dies am besten mit WeltWeitWandern 
  • Bashu - mein nepalesischer Bekannter organisiert ebenfalls erfolgreich Trekkingtouren in Nepal, Buthan & Co - und das Geld bleibt dabei im Land! --> Nepalfootprintholiday